Cocktail Rezepte mit Absinth2 Rezepte



Absinth ist ein alkoholisches Getränk mit furioser Geschichte

Absinth wird für gewöhnlich aus Wermut, Anis, Fenchel und einer Reihe anderer Kräutern gebrannt, die je nach Rezept differieren können. Bei einer Vielzahl der Absinthmarken ist die Farbe Grün vorherrschend. Der Begriff „die grüne Fee“ ist daher für Absinth sehr gebräuchlich. Der Alkoholgehalt dieser Spirituose liegt zwischen 45 und 75 Volumenprozent. Im Zusammenhang mit Absinth spricht man aufgrund der bitteren Kräuter und des Wermuts häufig von einer Bitterspirituose. Allerdings muss der Absinth nicht zwangsläufig bitter schmecken.

Im 18. Jahrhundert wurde Absinth als Heilelexier hergestellt. Im späten 19. und frühen 2o. Jahrhundert erlangte er eine ungeahnte Popularität in Frankreich. Als er auf dem Höhepunkt seiner Blüte war, stand er im Ruf, aufgrund des hohen Thujon-Gehaltes abhängig zu machen und schwerwiegende Gesundheitsschäden nach sich zu ziehen. Schon um 1915 war Absinth in den USA und einer Reihe europäischer Staaten verboten. Moderne Studien konnten die gegen Absinth erhobenen Vorwürfe hingegen nicht bestätigen. Im Gegenteil sieht man die vermuteten Gesundheitsschädigungen in der schlechten Qualität des Alkohols, sowie im übertriebenen Alkoholkonsum.

Seit 1998 ist Absinth in vielen europäischen Staaten wieder erhältlich und auch die Schweiz gestattet seit 2oo5 wieder die Herstellung und den Verkauf dieser Spirituose. Bei der Herstellung von Absinth werden Wermut, Anis und Fenchel in Naturalkohol oder Weinalkohol eingeweicht und schließlich destilliert. Dabei sollen die starken Bitterstoffe des Wermuts abgetrennt werden. Da diese bei weitem nicht so flüchtig sind, wie andere Aromastoffe, bleiben sie bei der Destillation zurück. Wenn Absinth sehr bitter ist, kann das daran liegen, dass auf die Destillation zum Teil oder eventuell sogar ganz verzichtet wurde. Es könnte sich folglich durchaus um minderwertigen oder falschen Absinth handeln.

Wird das Destillat dann mit anderen Kräutern gefärbt, trägt dies auch zum Geschmacksbild des Endproduktes bei. Die Kräuter, die zum Färben verwendet wurden, geben also auch ihren Geschmack an das Destillat ab. Die Hersteller von Absinth müssen demnach geschickt bei der Auswahl der Kräuter, der Gesamtmenge und der Bestimmung der Färbedauer sein. Je älter der Absinth ist, desto dunkler kann die Farbe sein, da sich das Chlorophyll zersetzt. Absinth kann einfach mit dem Wort Wermut übersetzt werden.